Alles klar, dann gibt es hier eine grobe Zusammenfassung
Die Rückseite wurde minimal überarbeitet. Die Schlitze wurden ein wenig angepasst, auf die Details gehe ich später ein
Eine Seite wurde um einen weiteren Ausschnitt erweitert, dazu wurde ein altes Aluminium Lüftergitter aus einem Lian Li PC70 als Berührschutz verwendet.
Selbstverständlich wurde auch die elektrische Sicherheit erneut eingehalten, so wurden die 230V Anschlüsse des verwendeten Trafos mit Schrumpfschlauch und Heißkleber isoliert.
Die untere Seite wurde nur minimal angepasst, dabei habe ich nur die Erdung überarbeitet und ein vorher genutztes Loch vom alten Netzteil für die Halterung einer Ersatzsicherung verwendet.
Ich habe die Schlitze nicht 100% isoliert sondern 2x Aluminiumplatten über jeweils 2x Distanzbolzen verbunden. Was soll der Aufwand und was erhofft man sich dadurch für eine Wirkung?
Ich hatte den Eindruck, dass der Kasten teilweise doch noch vereinzeilt etwas Rauch aus den Schlitzen befördert hat weil der vordere Filter nicht 100% des Lötrauchs auffangen kann.
Die Aluminiumplatten wirken wie ein extra Kühler und verhindern einen zu leichten Austritt der Luft aus dem Kasten. Insgesamt wird dadurch auch die Effizienz der Lötdampfabzugsanlage erhöht.
Der verwendete Lüfter ist nach wie vor kräftig genug um einen sehr hohen Luftstrom zu erzeugen, dementsprechend spürt man an den Öffnungen immernoch einen ordentlichen Luftzug.
Die selbstgebaute Elektronik wird weiterhin sehr gut gekühlt.
Hier sieht man erneut den neuen Ausschnitt und den Distanzbolzen mit der Ersatzsicherung. Klar, für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch die Primärsicherung irgendwann im Fehlerfall ausgetauscht werden sollte, muss man nicht erst nach einem Ersatz suchen sondern hat diesen gleich in unmittelbarer Nähe.
Ein Gerät sollte leicht zu reparieren sein.
Das Gehäuse wird weiterhin alle VDE Bestimmungen erfüllen, ein Punkt den man leider in Bastlerkreisen so gut wie niemals sieht.
Das Lüftergitter für den Frontfilter wurde erneut überarbeitet. Das Gitter fixiert den Aktivkohlefilter nach wie vor sehr gut und erzeugt weniger Luftwiderstand.
Dieses 140mm Lüftergitter wurde vorher nur als extra Schutz mit dem Lüfter verschraubt, diesmal wird es ebenfalls eine weitere Aufgabe übernehmen.
Auch dieses Gitter wurde schnell mit einem Dremel angepasst.
Die Rückseite des Lüfters hat jetzt einen weiteren Aktivkohlefilter. Auch dieser Filter wird sehr gut in Position gehalten
Und hat der erneute Umbau tatsächlich was gebracht?
Diese Anlage saugt nach wie vor zuverlässig den schädlichen Lötrauch und aus den Öffnungen ist keine Spur von Qualm mehr wahrnehmbar, egal wieviel Lötzinn man auf einmal verarbeitet.
Die reinigende Wirkung ist deutlich besser, die Saugleistung nach wie vor ausgezeichnet und optisch wirkt der Kasten auch etwas interessanter
Ich bin damit zufrieden, eine vergleichbare Leistung und Qualität kann man im Handel jedenfalls nicht erwerben, zumindest nicht für einen fairen Preis.
Und wie hoch ist der Aufwand, die 2x Aktivkohlefilter zu ersetzen?
Es muss zwar die Front abgenommen werden (4x M3 Inbus Schrauben), der vordere Frontfilter wird jedoch nur durch 4x Muttern und dem umgebauten 120er Gitter fixiert. Die Muttern kann man von Hand entfernen, ganz ohne Werkzeug.
Der 140er Lüfter wird durch mein Befestigungssystem mit 2x M5 Inbus Schrauben fixiert und kann ebenfalls sehr leicht entfernt werden um den anderen Aktivkohlefilter zu tauschen.
Wie hoch ist der Zeitaufwand? Davon ausgehend, dass diese Aktivkohlefilter, je nach Lötverhalten, frühestens in 1 Jahr ausgetauscht werden sollten, sind die max. 10 Minuten Arbeit auch vernachlässigbar gering.