Servus
Wollte hier mal mein selber gebauten (also fast selber gebaut) Radiator vorstellen, den ich heute zum ersten mal erfolgreich getestet habe.
Dem letzt schlenderte ich so durch den Schrottplatzt, als ich ein Container mit alten abgeschnittenen Radiatoren endeckte, da ich momentan am WaKü experimentieren bin gleich mal geschaut ob da noch was brauchbares dabei ist und überlegt wie man aus dem häufchen schrott was brauchbares machen kann. Gesagt getan, ein gebrauchbares stück gefunden und für 1€ mitgenommen (die Leute drum rum haben mich sehr dämlich angeschaut, dachte wohl alle "was will der mit dem schrott"
)
Daheim angekommen, dass gute stück erstmal genauer begutachtet und zurechtgeschnitten:
Da ich mir nicht sicher war ob mein vorhaben auch wirklich funktionierte, habe ich zuerstmal an einem Stück abfall zwei Rohre verbunden und geschaut ob das ganze dicht ist:
Zuerst wollte ich 8mm Kupferrohre auf 180° Biegen und auf beiden seite eine Muffe (aufdrehen?) wie auch immer. Hab dann schnell gemerkt, dass auf ein Radius von 2cm es irgendwie nicht klappt ohne das Rohr abzuknicken...
Also Plan B: 15mm Kupferrohr auf 3,8cm abschneiden, exakt ausgemittest zwei Löcher gebohrt (abstand 2cm) mit einem 15er Locheisen aus Kupferblech die runten Teller geschlagen und alles zusammenlöten, Pumpe anschliesen und mit Wasser befüllen und Los gehts. Da ich sehr skeptisch war ob das hällt (Heißluftföhn + Elektronik Lötzinn, Kupfer vorher mit Stahlwolle blank gemacht und dann noch mit Lötfett eingeschmiert) hat es tatsächlich funktioniert und wurde gleichmal 3 tage lang in betrieb gehalten um zu sehen ob es auch wirklich dicht ist (immer unter aufsicht)
Nachdem das Muster erfolgreich und ohne zwischenfälle funktioniert hat, gings dem großen stück Radiator erstmal an den Kragen und es wurden auf beiden seiten Lamellen entfernt um Alu Winkel anzubringen.
Dann wieder die selbe prozedur, nur diesmal mit 9 Verbindungen. Vor dem Verlöten habe ich mit einer kleinen Rundbrüste die ganzen Rohre durchgebürstet umd den groben Dreck zu entfernen, nach dem Verlöten zwei mal mit Verdünnung durchgespühlt um Flussmittelreste und sonstiges zu entfernen, dann wieder der Pumpemtest = wieder alles erfolgreich
Nach dem Kurztest sind dann richtige schraubanschlüssen angelötet worden (allerdings 3/8 zoll da ich die geschneknt bekommen hab, musste ich noch zwei Reduzierringe auf 1/4 zoll kaufen)
Da mein heutiges Date geplatzt ist und ich etwas gefrustet war, wagte ich zur aufmunterung den Test des Radiators mit meiner frisch erworbenen GTX 480 mit Wasserkühler von Koolance.
Hab dann aus Langeweile mal alle drei Karten auf´s Board gesteckt um auch die Temps zu vergleichen (allerdings dann mit zweitem NT da das voll ausgelastete System mit zwei Karten satte 900 Watt saugt und das erste NT nur 1050 Watt liefert)
Temp. WaKü Karte 3 - 56°, Karte 2 - 98° Karte 1 - 96° im Single Betrieb hält sich die WaKü Karte bei 54° (Radiator von drei 120er Lüftern gekühlt)
Insgesamt passen 5x 100er Lüfter auf den Radiator
(Gesamtlänge ~58cm, Kühlfläche 10x50cm)