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ringo

Der 0 Punkte Ringo

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Mittwoch, 24. August 2011, 22:06

Polieren von PMMA mit Xerapol

Hallo zusammen,

anbei präsentiere ich euch ein weiteres How To zum Thema polieren von Plexiglas (PMMA) mit der freundlichen Unterstützung von Aquatuning.


Um PMMA zu polieren werden folgende Werkzeuge benötigt.
Schleifpapier in verschiedenen Körnungen (ideal Wasserfest)
Korn 240 / 320 zum Vorschleifen
Korn 600
Korn 1000
Korn 1500 (optional)
Korn 2000 (optional)
Wasser zum kühlen während des Schleifens
Weiches Baumwolltuch
Polierpaste

In diesem How To wird Xerapol verwendet. Der Packung liegen zwei Schleifpapierstreifen bei und ein weiches Baumwolltuch.


Die beigelegten Mengen an Schleifpapier reichen nur für kleiner Fläche, für Bauteile mit vielen und tiefen Kratzer sollte man andere Körnungen verwenden.

Im ersten Teil des How To verwende ich ausschließlich die beigelegten Hilfsmittel.

Zuerst werden zwei Drehteile poliert, das erste wurde nicht angeschliffen, das zweite schon. Mit einer guten Oberflächenqualität lassen sich Dreh- und Frästeile auch ohne schleifen direkt polieren, dies funktioniert nur wenn man beim Bearbeiten der Bauteile sehr scharfe Werkzeuge benutzt.

Hier eine Abbildung der Testkandidaten.


Hier das Foto des ersten Bauteils, welches nicht vor geschliffen wurde. Man erreicht das Ergebnis nach ca. 2 min polieren mit dem beigelegtem Baumwolltuch. Hierbei wird die Paste entweder auf das Tuch oder das Bauteil aufgetragen und mit Druck und kreisenden Bewegungen mit Tuch verrieben.


Beim nächsten Bauteil wurde. Man sollte Plexiglas wenn möglich nass schleifen. Damit wird gewährleistet das die Oberflächentemperatur nicht hoch wird. Durch zu hohe Oberflächentemperaturen kann es später zu Mikrorissen kommen. Das Wasser dient hier als Gleit- und Kühlmittel.


Als nächstes wird das Bauteil vom Schleifstaub befreit und die Polierpaste aufgetragen. Das polieren wird mit leichten bis mittlerem Druck durchgeführt. Das Ergebnis sieht wie folgt aus.


Im zweiten Teil verwende ich Nussschleifpapiere mit verschiedenen Körnungen.


Den ersten Durchlauf habe ich mit einem verkratztem Bauteil gemacht.
Hier bei wurde zuerst mit einem Schleifpapier Körnung 600 geschliffen, man sieht nach dem schleifen deutlich die Schleifspuren.




Als nächstes wurde das Bauteil mit 1000 und 1500 geschliffen, nach dem schleifen sieht man an der Oberfläche eine feinere und sauberere Struktur. Das Schleifen kann beendet werden, wenn die Oberfläche eine gleichmäßige Matte Farbe hat.
Achtung: Bei großen ebenen Bauteilen kann es vorkommen, das sich das Bauteil fest saugt, das wird durch die geringe Rauigkeit der PMMA Oberfläche hervorgerufen. Diesen Effekt kann man auch dazu nutzen die Ebenheit eines Bauteils ab zu schätzen.



Nachdem der Schleifstaub entfernt wurde kann die Polierpaste aufgetragen werden. Das polieren wird mit leichten bis mittlerem Druck und kreisenden Bewegungen durchgeführt. Hierbei kann man fühlen das sich die Oberfläche erwärmt. Der Poliervorgang dauert ca. 2 – 4 Minuten ohne vorschleifen.


Das Ergebnis sieht dann wie folgt aus, nachdem das Bauteil abgewaschen wurde.




Als letztes habe ich noch eine Bauteilkante polierte, welche mit Körnung 2000 geschliffen wurde. Hier wurde das insgesamt beste Ergebnis erzielt. Es wurde nur die Außenkante poliert, die Kante zum Tisch hin nur geschliffen. Als letztes sollte das Bauteil mit Wasser gewaschen werden.




Mein persönliches Fazit.
Das Polieren mit Xerapol funktioniert sehr gut und geht im Vergleich zu meinen anderen Methoden sehr schnell. Das Ergebnis ist in der Regel gut bis sehr gut. Warum „nur“ gut, zum Teil wirken die Oberflächen leicht speckig, was sich nicht immer durch nachträgliches abwaschen beseitigen lässt. Das beste Ergebnis erhält man wenn man mit einer Körnung von 2000 vor schleift. Das polieren selbst ist innerhalb weniger Minuten erledigt, im Vergleich zu einer Politur mit einem Dremel ist einfacher, Risiko ärmer bei gleicher Qualität. Ein Vergleich mit Oberfläche die mit einer Flamme behandelt wurden kann ich hier nicht ziehen. Ich habe dies vor einigen Jahren getestet und es funktioniert gut bei dünnen Wandstärken, bei dickeren Wandstärken kann es bei dieser Methode schnell zu blasen Bildung kommen.

Ich Bedanke mich für die Unterstützung durch Aquatuning und wünsche euch viel Spaß beim lesen.

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Paladin

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Donnerstag, 25. August 2011, 08:05

Sehr schöner Artikel. Ich glaub die Paste werd ich mir auch mal besorgen.
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Donnerstag, 25. August 2011, 20:49

Sehr gute anleitung ,Super hätte mann kaum besser machen können. :thumbsup:

LUP

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Freitag, 26. August 2011, 15:11

Wie wäre es mit einem Vergleichstest mit der normalen Röhm und vielleicht auch von anderen Marken (also mit deren Polierpasten) und auch im Vergleich zu Bastlergeheimtipps wie Zahnpasta oder Felgenpolitur. Das wäre doch eine coole Erweiterung auf Version 2.0. ;)

Ansonsten schöner Test.

:0)
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ringo

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Freitag, 26. August 2011, 17:37

Danke das es euch gefällt.

An alle die gerade beim Kaufen / Bestellen sind. Nicht euer Carepaket Schleifpaiervergessen. Auch hier gilt je besser die Vorarbeit desto besser das Endergebnis.

@der_Geroge: Ja kann man machen, muss mal schauen wo ich die anderen Pasten beziehen kann. So alltägliches Hilfsmittel habe ich zum Teil daheim, da muss ich das Giftregal mal wieder besuchen.

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Donnerstag, 9. Februar 2012, 12:01

Wirklich ein sehr schön geschriebenes How-To. Kommt mir sehr gelegen das ich das gefunden habe. Wollte mir in den nächsten Tage Plexi kaufen und hatte noch nicht wirklich einen Plan wie ich die Kanten schön sauber nach dem sägen bekomme :)

Danke dir!

Alan-Lee

Nur wenn er drin ist Funktioniert er...

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Freitag, 10. Februar 2012, 10:07

thanks ringo, thats good advice your giving there.

beim nächsten mal mit plexi werde ich das auch testen.

well done, mod on buddy :D



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ringo

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Freitag, 10. Februar 2012, 21:48

Danke das euch gefällt.

Ja Plexi polieren kann man auf viele Arten, allerdings arbeiten mit ner Flamme hat mich bis jetzt für dickere sachen oder wenn man perfekte Kanten haben will nicht überzeugt.

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