Tag 2 habe ich den Schuh in die fertige Form gebracht und mit Hilfe eines Bastelmessers ein Patchwork-ähnliches Muster in das Styrodur geritzt. Die Schnitte habe ich dann mit einem Modellierwerkzeug ausgeweitet, sodass der Eindruck von einzelnen, überlappenden Platten entstand. Diese sollten später wie vernietete Metallplatten wirken, weshalb ich mit einem schmalen Dremel Aufsatz kleine Einbuchtungen an jeder sichtbaren Ecke einer solchen Platte hinzugefügt habe. In den Stiefelschaft habe ich mit demselben Aufsatz kleine Löcher für die Schnürsenkel gebohrt. Mit dem Dremel haben wir dann auch die Ausschnitte für die Räder in das Styrodur geschnitten. Die beiden Hinterräder bestanden aus Holz, um das ein kleiner Gummireifen gespannt wurde, um den Eindruck von einem richtigen Rad zu erzeugen. Die Vorderräder habe ich aus runden Pappdeckeln geschnitten. Anschließend habe ich den Schuh vorsichtig mit einem Schleifschwamm abgeschliffen, um eine schöne, glatte Oberfläche zu bekommen. Bei Schleifen von Styrodur muss man aber ganz sachte vorgehen, da man schnell die Struktur zerstört und dann Stückchen rausreißt. Den Schuh habe ich dann mit einer Schicht Holzleim überzogen, um die Oberfläche zu versiegeln.
Außerdem habe ich das Base bemalt. Es sollte wie eine abgenutzte Straße im Borderlands-Stiel aussehen, auf der Pink Princess gut mit ihrem Racing-Schuh abdüsen kann

. Deshalb habe ich selbst Strukturfarbe angemischt, indem ich Acrylfarbe mit Sand gemischt habe. Das alles habe ich dann auf das Base gepinselt. Die Partikel in der Farbe haben dem ganzen was schön plastisches gegeben und das Base natürlicher wirken lassen.
Für das Auge haben wir eine schon fertige Halbkugel aus Acrylglas im Bastelladen gekauft. Die Öse zum Aufhängen habe ich mit deinem Bastelmesser abgetrennt. Stefan hat dann in die Mitte ein 2 cm Loch mit dem Dremel geschnitten für … na ja, dieses kleine Highlight kommt später noch
Die Wimpern habe ich aus 3 mm dickem Moosgummi frei Hand ausgeschnitten und an die Acrylglas-Halbkugel geklebt. Den Bereich, der die Iris bilden soll, habe ich zunächst ganz leicht, mit kreisförmigen Bewegungen angeschliffen. Anschließend habe ich leichte Trübungen, die die wolkige Struktur und die Tiefe einer Iris erzeugen sollten, mit Aceton in das Acryl geätzt. Hinter das Auge haben wir eine LED gesetzt und durch das angeschliffene, milchige Acrylglas wird das Licht schön weich gebrochen wird.
Für die Antenne habe ich ein durchsichtiges Acrylröhrchen (1cm Durchmesser) gecuttet und die Öffnung mit einem gleichrund zu geschnittenen Polystyrolplättchen, in das ich ein Loch für die LED gebohrt hatte, verschlossen. Das Kabel der LED wurde durch ein 0.8 cm dickes, flexibles PVC Rohr bis ins Gehäuse geführt.
Anschließend haben wir das Case zusammengebaut, damit die Grundform schon mal stand.
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