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Flex-Modder

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Beiträge: 197

Registrierungsdatum: 27. Oktober 2014

Name: Steffen

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Montag, 27. Januar 2020, 22:36

preiswerter mobiler Lautsprecher

Hallo Miteinander,
zunächsteinmal, tut mir leid. Ihr bekommt hier nur die Kurzfassung, für die lange Fassung hab ich leider so lange gebraucht, dass ich zwischenzeitlich ausgeloggt wurde. Nu isse weg.
Das Ganze war erstmal nur ein wenig rumexperimentiern mit ein paar Lautsprechern und Verstärkern. Treiber hatte ich aus einem Philips MCD 288e, ein scheußliches Gerät wenn ihr mich fragt. Da hatte ich zwei ca. 2,5" (4Ohm, 25W) Mittel-Hochtöner und einen 4" (4Ohm, 50W) Mitteltöner, der sich Subwoofer schimpfte.
Das hatte ich eine Weile auf ein Brett geschraubt und mit einem 2€ Class D verstärker betrieben (PAM8610, 2x15W). Da ist (oh Wunder) nicht viel bei rumgekommen und die Soundquali war auch Müll (clipping und so). Der Verstärker war gnadenlos überfordert.
Das stand dann eine Weile rum und irgendwann musste etwas passieren. Ich baute mit Resmaterialien (>9mm stark) ein Gehäuse (200x150x250 mm). Als Verstärker kam wieder eine preiswerte Class-D Variante daher (8€, 2x100W, TPA3116). Das machte schon mehr Spaß. Auf eine Kanal hab ich dann den Mittelhochtöner gelegt, auf den anderen den Mitteltöner. Dadurch konnte ich diese schonmal getrennt verstärken und grob den Pegel einstellen. Aus dem Stereo Eingangsignal hab ich kurzerhand ein mono-signal gemacht, in dem ich die beiden Leitungen zusammengelötet hab (stereo ist nicht vorgesehen und bring bei einer Box auch herzlich wenig). Ist das Soundtechnisch ein Nachteil, wenn ich eingangseitig das Linke und Rechte Signal zusammenlege? Oder sollte ich das schon bei der Signalquelle (Handy) in der Software machen (-> mono). Versorgt wird das gerade noch mit einem Laptop-Netzteil.

Jetzt hatte ich also eine geschlossene Box mit zwei halbwegs unkontrollierten Krachmachern drinne. Soweit so schlecht, denn das war soundtechnisch Grütze.

1. Problem:
Stehende Wellen. Die Lösung dafür war relativ Simpel. Durch auskleiden mit absorbierenden Materialen kann dem entgegen gewirkt werden.
Ich hatte jetzt ein Wenig Schaumstofffolie genommen und Watte aus dem Bastelschrank. Bringt spezieller Schaumstoff da was oder ist das mehr Marketing?
2. Problem:
Der Mittelhochtöner hat alles abbekommen, was auch der Mitteltöner bekommen hat. Auch die Tiefen Frequenzen und die hat der garnicht gemocht. Was braucht man also? Richtig! Einen Hochpassfilter (hohe f kommen durch, niedrige nicht). Also wurde ein RL-Hochpass eingangsseitig für den Mittelhochtöner gebastelt. Das war schon sehr experimentell, hat aber auch Spaß gemacht und bringt extrem viel. Ich kann euch leider keine 3dB-Grenzfrequenz sagen, da die Spule wild zusammengeschustert wurde und zum Teil auch von Hand gewickelt ist.
3. Problem:
Da das Gehäuse geschlossen ist hat der Mitteltöner den Mittelhochtöner durch den fehlenden Druckausgleich stark beeinflusst. Zum anderen sind die beiden Treiber für das Gehäuse etwas überdimensioniert. Ich kann es nicht richtig in Worte fassen, aber man hat gehört dass in die ca. 6 Liter Gehäuse zu viel Leistung gepumpt wurde. Dazu kam, dass bei den Tiefen nicht viel rum kam.

Die Lösung war also ein Bassreflexrohr. Davon hab ich zwar keine Ahnung, aber zu verlieren hab ich auch nicht. Also direkt zum nächsten Conrad und für 1,29 ein BR-Rohr geholt.

Das hat sich sehr gelohnt, da aufeinmal so etwas wie Tiefen hörbar wurden und ich keine Angst um den Mittelhochtöner haben musste.


Das geübte Auge sieht natürlich auch den Kondensator auf dem Steckbrett (das erste mal dass ich sowas ernsthaft nutze). Für den Mitteltöner hab ich mit noch eine RC-Tiefpass gebaut, damit keine Frequenzen verstärkt werden, die der sowieso nicht darstellen kann. Dadurch kann er auch die tieferen Frequenzen besser darstellen. Mit R=10 Ohm und C= 10 µF folgt eine 3dB-Frequenz von ca 1,6KHz.
Vom Klang her ist das in Anbetracht der Hardware durchaus gut geworden.
Weiter in Planung ist noch eine Stromversorgung mit drei 18650 Li-ion Zellen.
Bei weiteren Anregungen oder Fragen -> einfach raus damit.