Intel Postville G2 vs Kingston SSDNow V+ 64GB
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Lieferumfang
3. Technische Daten
3.1 Testsystem
3.2 Vorrausetzungen/Gegebenheiten
4. Benchmarks
5. Tests in Diagrammen
6. Fazit/eigenes Empfinden
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1. Einleitung
Mittlerweile ist die Intel Postville G2 schon länger auf dem Markt, ist aber bei den Hardwarefreaks immernoch sehr beliebt. Heute werde ich die doch im Mittel- bis Highendbereich anzusiedelnde Intel SSD mit einer Einsteiger SSD von Kingston vergleichen. Die Kingston SSDNow V+ ist eine der ersten SSD's vom namhaften RAM Hersteller und ist im Vergleich zur Intel Konkurrenz doch deutlich günstiger, aber muss sie deswegen auch schlechter sein?! Seht selbst
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2. Lieferumfang
Kingston
Im sehr happigen Lieferumfang der Kingston SSD findet man alles, was man sich für den Umstieg von HDD auf SSD nur wünschen kann. Von einem externen USB Gehäuse, mit dessen Hilfe man alle Daten von HDD auf SSD übertragen kann, bis zu einem 3,5" Adapter für den standardisierten Festplattenkäfig ist alles dabei. Um das USB Gehäuse auch nutzen zu können, liefert Kingston eine bootbare CD mit Festplatten Klonungssoftware mit. Etwas schade ist die Tatsache, dass Kingston bei dem Gehäuse nur auf USB 2.0 setzt. Bei einer SSD würde sich natürlich sehr gut USB 3.0 für höhere Lese- / Schreibraten eignen.
-Kingston SSDNow V+ 64GB
-2,5" SSD Gehäuse mit einem USB 2.0 Anschluss
-USB 2.0 Anschlusskabel für Gehäuse
-Adapter von Molex auf SATA-Strom
-SATA Kabel
-Adapter von 2,5" HDD auf 3,5" HDD
-Festplattenkopiersoftware auf CD (bootbar)
Intel
Meine Intel Postville G2 Version kann komplett ohne Zubehör. Man muss aber fairer Weise sagen, dass Intel auch ein Set mit Zubehör anbietet. Dieses Set kommt wie die Kingston SSD mit einem 3,5" Adapter für den Einbau in einem Festplattenkäfig und mit einer CD mit SSD Optimierungssoftware.
Ich glaube die CD enthält keine Kopiersoftware. Habe die andere Version und kann es nicht prüfen.
-Intel Postville G2 80GB
-Adapter von 2,5" HDD auf 3,5" HDD
-SSD Tools auf CD
Insgesamt kann man sagen, dass Kingston deutlich mehr zubehör mitliefert. Ein Umstieg von HDD auf SSD ist für Anfänger somit deutlich leicher. Allerdings stelle ich den Sinn des Zubehörs etwas in Frage: Beim Umstieg von Festplatte auf Flashspeicher sollte man das System immer neu installieren, da man sonst den Controller nicht ohne weiteres auf den notwendigen AHCI Standart einstellen kann. Diese Einstellung ist verhindert Beschädigungen am Flashspeicher und hilf die Geschwindigkeit konstant zu halten.
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3. Technische Daten
Kingston
Formfaktor — 2,5 Zoll
Schnittstelle — SATA 1,5 Gbit/s und 3 Gbit/s
Speicherkapazität — 64 GB
Abmessungen — 69,85 mm x 100 mm x 9,5 mm
Gewicht — 128g
Durchsatz beim sequentiellen Lesen — 230 MB/s
Durchsatz beim sequentiellen Schreiben — 180 MB/s
Leistung — 3,4 W (Betrieb) ; 0,05 W (Leerlauf)
MTBF — 1 Mio. Std.
Chipsatztyp — MLC
Intel
Formfaktor — 2,5 Zoll
Schnittstelle — SATA 1,5 Gbit/s und 3 Gbit/s
Speicherkapazität — 80 GB
Abmessungen — 69,85 mm x 100 mm x 9,5 mm
Gewicht — 80g
Durchsatz beim sequentiellen Lesen — 250 MB/s
Durchsatz beim sequentiellen Schreiben — 70 MB/s
Leistung — 0,15 W (Betrieb)
MTBF — 1,2 Mio. Std.
Chipsatztyp — MLC
3.1 Testsystem
Mainboard: XFX Geforce 8300
CPU: Amd Athlon X2 5000+ @ 2,5Ghz
RAM: 6GB Kingston HyperX DDR2 KHX8500D2K2/4G ; 5-5-5-15 ; 2.2-2.3V ; 1066Mhz
Netzteil: beQuiet SFX Power 350W
3.2 Vorraussetzungen
Getestet wurde immer mit einem komplett neu aufgesetzten Betriebssystem. Das OS wurde von einem Slim Line DVD Brenner via SATA installiert. Die Betriebsysteme waren: Windows Vista Home Premium 32bit & Windows 7 Home Premium 32bit
Die folgenden Benchmarks wurden immer in Standarteinstellungen druchgefährt.
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4. Benchmarks
Intel - Windows 7
Kingston - Windows 7
Intel - Windows Vista
Kingston - Windows Vista
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5. Tests in Diagrammen
Die Dauer der Windows Installation wurde vom Klick auf "weiter" nach dem Auswählen des Datenträgers bis zum Anmeldefenster(Benutzernamen wählen etc.) gemessen.
Die Dauer des 1. Neustartes wurde vom Klick auf "Neu Starten" bis zum erneuten Erscheinen des Desktops gemessen.
Die 1,5GB Datei war 1,38GB groß und eine .mkv Video Datei.
Die Boot-up Dauer wurde vom Erscheinen des "Windows wird gestartet" Logo bis zum Erscheinen des Desktops gemessen.
Bei "Word" handelt es sich um Microsoft Office XP. Dies wurde von der jeweiligen SSD aus installiert.
Die letzten zwei Diagramme zeigen die durchschnittliche Lese- / Schreibegeschwindigkeit aller getesteten Programme auf Vista und Win7 in MB/s.
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6. Fazit/eigenes Empfinden
Die Benchmarks zeigen es deutlich: Die Kingston SSD brauch sich keines Falls vor der Intel SSD verstecken, ganz im Gegenteil: bei vielen Aktionen, die auch öfters mal im Alltag vorkommen, zieht die Kingston SSD sogar an der Intel vorbei. Mit großen Dateien haben beide SSDs keinerlei Probleme, große HD-Filme werden sofort geöffnet und quasi ohne Verzögerung abgespielt. Sollte man diese Filme oder andere größere Dateien öfters kopieren, wird man mit der Kingston SSD wahrscheinlich mehr Spaß haben. Bei Programmstarts liegen beide SSDs dicht beieinander. Die Kingston SSD ist zwar öfters schneller, allerdings wird man den Unterschied von z.B. 0,1 Sek im Alltag kaum merken. Den Unterschied zwischen HDD und SSD wird man aber auf jeden Fall merken. Sollte man von HDD wechseln wollen, kann ich beide SSDs nur wärmstens empfehlen. Hat man aber vor die SSD in einem Notebook oder gar Netbook zu installieren würde ich klar zur Intel raten: der Stromverbrauch ist um einiges geringer und die Flashspeicherfestplatte an sich ist 50g leichter.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Kingston für die Bereitstellung des Test-Explemplars bedanken.
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Ich hoffe euch hat mein wohlgemerkt erstes User-Review gefallen
MfG Semme