Nachdem der Röhrenverstärker jetzt seit einigen Wochen im Einsatz ist und seinen Dienst nach wie vor problemlos verrichtet, kommen heute endlich die noch ausstehenden finalen Bilder. Gebaut wurde in der Zwischenzeit nicht mehr viel. Nur einen Lautstärke-Regler-Knopf habe ich noch gedreht weil der "Stiel" von dem Poti einfach nicht zum Rest gepasst hat. Viel zu sagen gibt es zur Herstellung des Knopfes nicht, daher kommen wir direkt zu den Bildern.
Die Vorderseite mit Lautstärkeregler und Klinken-Ausgang:
Ansicht von schräg vorne:
Die Rückseite mit Kaltgerätebuchse, Ein/Aus Schalter und Klinken-Eingang:
Die rechte Seite:
Und weil es so dramatisch aussieht hier noch ein paar Bilder im eingeschalteten Zustand.
Die Draufsicht:
Die Front:
Und die linke Seite:
Ziemlich am Anfang hatte ich ja schon angekündigt, dass am Ende des Fortschrittsberichtes ein kurzes Fazit stehen soll. Vorher möchte ich noch anmerken, dass ich kein "Audio-Fachmann" mit geschultem Gehör bin und es sich bei diesem Projekt um mein erstes "Röhren-Gerät" handelt.
Der Klang des Verstärkers ist in meinen Augen (bzw. Ohren) wirklich sehr gut! Es ist ein hörbarer Unterschied zum on-board Sound des Mainboards (den ich vorher genutzt habe) vorhanden. Der Betrieb von 600 Ohm Kopfhörern (in meinem Fall der Beyerdynamic DT-880 Edition, für den der Verstärker überhaupt erst nötig wurde) ist problemlos möglich und der Hörer wird trotz (oder gerade wegen) der hohen Impedanz ordentlich laut.
Allerdings habe ich (auch schon vor Projektbeginn) an einigen Stellen im Internet gelesen, dass der "Ear of Pharao" von technischer Seite alles andere als ein sehr guter Kopfhörerverstärker ist. Die Betriebsspannungen sind möglichst niedrig gehalten und daher befinden sich die Röhren nicht in ihrem optimalen Arbeitsbereich. Genau diese geringen Spannungen waren mir Anfangs aber sehr sympatisch, da es sich wie gesagt um mein erstes Röhren-Projekt handelte. Außerdem ist der Aufbau des Verstärkers möglichst einfach gehalten, was damals ein weiterer Pluspunkt war.
Genau bei diesen beiden Punkten liegt aber auch der Reiz nochmal ein neues und "richtigeres" Projekt zu starten. Beim nächsten Mal soll dann wirklich das gesamte Layout selbst entworfen- und nicht mehr einfach nach gegebenen Schaltplänen nachgebaut werden. Auch werden dann die optimalen Spannungswerte für die Röhren genutzt und nicht mehr möglichst niedrige.
Natürlich wäre auch ein Transistorverstärker in ähnlichem Leistungsbereich interessant um einen direkten Klangvergleich anstellen zu können...
Also lange Rede kurzer Sinn, Fazit ist: Der nächste Verstärker kommt bestimmt.