Nachdem ich ja schon länger nichts mehr hier gepostet hab, ich aber wegen Arbeit und Hitze (die letzten Wochen waren bei uns praktisch von 10-18 Uhr 30 Grad in meiner Werkstatt -.-) auch nur wenig Zeit und Lust hatte was zu tun, hab ich die Bilder die ich während meiner sporadischen Arbeit gemacht hab mal hochgeladen...
11: MATERIALIEN
Wie bereits ein paar Postings vorher versprochen hier mal ein paar Bilder der angekommenen Materialien und Werkzeuge
Zusammengetragen isses eigentlich ganz schon viel...
Als erstes das Paket von MDPC-X. Nils zeichnet immer kleine Sketches auf das Paket. Kommt definitiv nicht in den Mist.
Und hier der Inhalt: 10 Meter schwarzer Sleeve, Crimpkontakte und eine Crimpzange.
Davon seht ihr gleich weiter unten was
Billig-Sleeving-Tools aus HK. Kamen in einem einfachen Kuvert und sind auch nicht gerade gut gefertigt. Ich musste v.a. Kanten entgraten aber sie haben trotzdem gut funktioniert.
Weiters war ich auf Shopping-Tour bei Conrad (der is bei uns gleich ums Eck). Hauptsächlich Ätz-Equipment für die Platine die ich Ätzen will.
Die beiden Päckchen RitDye habt ihr ja schon kennen gelernt...
Das Paket von Digitech. Viele Teile die ich für diesen und andere, geplante Mods brauche.
Von einfachen Molex Steckern...
... bis hin zu SMD Bauteilen.
Ein paar Schrauben zur Befestigung des NT und der HDD.
12: NT-Mods Part1
Als erstes hab ich die Löcher für die Aufhängung gebohrt.
Dazu erst mal das NT zerlegen und schauen wo ich innen etwas Platz hab.
Hmm, erstaunlicherweise ist es hier recht geräumig...
... und staubig *hust*
Als erstes muss das Lüftergitter weg damit das NT flach anliegt.
Da nun schon die Platte wo die Löcher reinkommen komplett frei ist, arbeite ich gleich so damit. Hat auch den Vorteil dass keine Metallspäne ins NT fallen können. Also erst mal anzeichnen...
... bohren ...
... und mit den passenden Gewindeschneidern...
... das Gewinde schneiden.
Zum Schluss noch die Grate innen entfernen
Und flugs wieder zusammengebaut.
Die Halterung für die HDD hab ich auch schon fertig.
Das IDE-Kabel für das DVD-LW hab ich schnell fertig gehabt.
Da das Kabel schon schwarz war, musste ich nur die Lasche abschneiden und den Stecker schwärzen. Das hab ich aber hier einfach mit nem Edding gemacht weil man nur eine dünne Kante sieht.
Die Löcher für die Schrauben die das NT halten hab ich auch schon gebohrt und gesenkt.
Daher kommt als nächstes das Sleeven dran.
Die Teile hab ich schon mal auf Länge geschnitten. 15 cm Sleeve reicht, da der Rest ja hinter den falschen Boden kommt.
Damit die Sleeves nicht ausfransen hab ich die Enden mit einem alten Lötkolben verschmolzen.
Da ich die Leitungen verlängern muss, doppelte Lötstellen aber komisch aussehen und ich soweit wie möglich vermeiden will, werde ich neue Kontakte auf die Leitungen crimpen.
Material hab ich ja schon dafür. Draht, Kontakte und die Crimpzange.
Die Drähte im NT sind 18er AWG, was in etwa 0.8 mm² entspricht, aber da ich das nicht bekomme verwende ich 1 mm² Litzendraht.
Und so sehen die Kontakte aus.
Weil die Kontakte auf einer Spule geliefert werden für automatische Verarbeitung, musste ich die Führung wegschneiden.
Die Flügel im Vordergrund halten die Isolierung als Zugentlastung, die kleineren Flügel im Hintergrund dienen als Kontakt und Arretierung der Litzen.
*yay, 200 pix*
Zuerst den Crimpkontakt nach Anleitung in der Crimpzange platzieren. Ich mach die Zange bis zum zweiten Zacken einrasten...
... isoliere das Kabel ca. 3mm ab, verdrille die Litzen, führe den Draht in den Kontakt ein und presse dann voll zu.
Und das kommt dabei raus: Ein sauberer Crimpkontakt
Mal testweise in den ATX-CPU Stecker...
... PASST
Nach der Probe gehts an den "real deal". Als erstes mach ich die 12V CPU Leitung.
Ich wollte nicht direkt im Netzteil löten, da isses mir einfach zu eng. Daher verlöte ich die Originaldrähte (rechts) mit den neuen (links)...
... so wird der Anschluss um 50 cm länger.
Zum Schutz hab ich die Lötbrücken mit Schrumpfschlauch überzogen.
Hier der allererste Test den ich mit Sleeves mache.
Sieht doch ganz gut aus.
Für die Verlängerung des Molex-Anschluss wollte ich die 3.3V Leitung auch orange lassen. Leider hat der Elektronikdealer meines Vertrauens keinen 1mm² Orangen Litzendraht.
Da fiel mir doch ein, dass ich ja Experimente mit Färbung gemacht hab.
Hab also an nem Stück gelben Draht probiert ob es sich färben lässt.
Es lässt
Links die Originalfarbe, rechts gefärbt.
Und so sieht der ganze Draht gefärbt aus.
Danach hab ich erst mal (der Draht musst erst mal gut auskühlen) den 20pin ATX Stecker gesleeved und in den neuen Stecker gepflanzt.
Leider sind die Schrumpfschläuche nicht ganz gleich lang. Muss mir in Zukunft wohl doch eine Schnittlehre machen. Aber alles in allem...
... ein guter erster Sleevejob.
Als nächstes muss der Komponentenkabelstrang dran glauben.
Erst mal den InLine SATA Anschluss entfernen.
Cool, das gefärbte Kabel hat fast dieselbe Farbe.
Und schon ist es fertig. Den SATA Anschluss werd ich erst setzen wenn ich die Hardware fix einbaue damit ich möglichst kurze Kabelstücke hab.
13: SHIELD Part 1
Als nächstes widme ich mich den externen Schnittstellen. Ich hab vor 2 USB Anschlüsse sowie den Ethernet und Stromanschluss direkt nach außen zu legen damit ich nicht eine halbgare Sache machen muss wo ein Kabel direkt in das Gehäuse führt.
Für den Stromanschluss hab ich schon was passendes, den muss ich praktisch nur noch verkabeln.
Die USB und Ethernetanschlüsse sind etwas schwieriger. Und weil ich da ohnehin ein PCB anfertigen muss, kann ich genauso gut gleich einen optionalen Einschalter und Resetbutton verlegen.
Als erstes hab ich mal ein Stück Stripboard (Veroboard) genommen und die Buttons gelötet.
Für die Kunststoffarretierungen musste ich dazu aber die Löcher aufbohren, aber das war kein Problem da sie praktischerweise in den 2.54mm Raster fallen.
Danach kam erst mal ein Stück Perfboard zum Zug damit ich die USB und Ethernetanschlüsse verlöten kann.
Wenngleich die USB-Kontakte zwar im Abstand 2.54-2.00-2.54 mm aufgeteilt sind war das auch kein Problem, mit etwas Druck konnte ich die Pins leicht in die Löcher befördern, da waren die Toleranzen groß genug.
Der Ethernetanschluss ist schon schwieriger gewesen weil die Kontakte um 1/2 Lochabstand verschoben waren. Mit einem Streifen Perfboard als Führung war es aber kein Problem die Pins etwas zu biegen.
Anschließend hab ich die Buttons verdrahtet. Dazu hab ich alte Drähte wo gleich die Steckkontakte aufgecrimpt waren aus einem alten Gehäuse verwendet.
Die größte Schwierigkeit bisher war aber, dass die Buttons im 90° Winkel befestigt gehören. Da ich keinen steifen Draht hatte, hab ich einfach ein paar Büroklammern zweckentfremdet.
Und mit je 4 Lötpunkten ist die Sache schon recht stabil.
Und so sieht die Geschichte mal von vorne aus. Das war gestern. Heute in der Früh sind mir wegen der Optik leichte Zweifel gekommen, daher werd ich vllt. die Buttons noch mal ändern und niedriger gestalten, aber das ist noch in Zukunft.
Ich hab auch schon gestern Flat-USB und Ethernet Kabel bestellt, sobald die geliefert werden werd ich das Shield (technik) fertig machen.
So far, so good.