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der_george

"Mein Name ist George - Der George"

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Montag, 4. Mai 2015, 23:11

Das etwas andere Review - Masunt Keybox

Der normale We-Mod-It Leser wird sich gerade beim Lesen dieser Zeilen wundern. Ja, dies ist kein für We-Mod-It übliches Review. Es ist kein Netzteil, gar keine Hardware, keine Kühllösung, kein Werkzeug und auch kein Gehäuse. Wobei - als Gehäuse könnte es durchgehen. Es ist ein Safe. Richtig, du liest gerade ein Review zu einem Safe bei We-Mod-It. :)

Zugegeben, es ist nicht irgendein Safe. Es ist das Masunt Keysafe. Ein Schlüsselsafe mit einer etwas erweiterten Funktionalität gegenüber einem üblichen Schlüsselsafe. Dazu aber später mehr.

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Auspacken und Lieferumfang:

Beim Auspacken fallen gleich mehrere Sachen auf. Nimmt man das große Versandpaket in die Hand fällt erstmal das hohe Gewicht auf. Aber schließlich steckt da ein Safe drin - also soweit nicht verwunderlich. Im Versandpaket war dann ein echt kleiner, unscheinbarer Karton. Dieser ist vergleichsweise sau schwer - da muss also der Safe drin sein. Und so ist es auch. Dieser komplett unbeschriftete kleine Karton ist die eigentliche Verpackung des Safes. So unscheinbar, dass ich die Verpackung in der Erwartung, dass es sich nur um eine Umverpackung einer Handelsverpackung handelt, schon geöffnet habe bevor ich eine Kamera in die Hand genommen habe.



Der Lieferumfang ist spärlich, aber vollständig um den Safe im vollen Funktionsumfang benutzen zu können.



Zum Lieferumfang gehören das Schlüsselsafe, das schon im Auslieferungszustand mit den benötigten Batterien bestückt wurde, sowie drei Anleitungen in englischer Sprache. Die größere Anleitung ist die "Programming & Operating Instructions for Netcode", also die Programmier- und Bedienungsanleitung für den Netcode. Die kleine Anleitung ist die "Installation Instructions", also die Installationsanleitung des eigentlichen Schlosssystems. Die letzte Anleitung ist eigentlich nur ein Sticker mit Bedienungshinweisen in englischer Sprache um den Safe in der "Public Function" zu betreiben. Diese Funktion entspricht der eines Safes, wie man ihn aus einem Hotelzimmer kennt.

Aber keine Angst vor der englischen Anleitung: Ich habe die deutsche Version als .pdf in den Anhang dieses Reviews gehängt.

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Das Äußere:

Neben dem hohen Gewicht fällt als erstes auch die schöne Optik und gute Verarbeitung gleich auf. Das ganze Safe-Gehäuse besteht aus makellos gebürstetem Edelstahl mit zwei polierten Kanten an der Vorderseite. Die Elektronik und Mechanik des eigentlichen Schlosssystems ist in einem Gehäuse aus Metall eingebaut. Auch der vordere Drehhebel ist aus Metall. Beide Teile haben eine seidenmatte Oberfläche bekommen, die sehr unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken ist. Die Knöpfe sind aus einem gummiartigen Kunststoff. Die Elektronik des Safes ist damit für den Einsatz im Außenbereich, geeignet. Die Elektronik verfügt über die Schutzklasse IP55.

Jetzt schauen wir uns das Schlüsselsafe mal von allen Seiten an:



Die Front wurde bereits beschrieben. Wenn man direkt auf die Front schaut fallen die sehr kleinen Spaltmaße positiv auf und lassen das Safe sehr hochwertig wirken.



Die Ansicht der linken Seite verrät schon mal, dass das Safe nicht sehr tief ist.



Die rechte Seite ist genau so schlicht wie die andern bis jetzt gezeigten Seiten. Hier ist auch wie bei der Front und der linken Seite eine der polierten Kanten der Front zu sehen.



Die Rückseite ist gibt schon mehr preis. Zum einen sind drei Löcher für die Wandmontage zu sehen. Jemand der sich schon mal mit dem Vorgang des Schweißens beschäftigt hat wird sich über die Schweißnähte an der Rückseite freuen. Diese zeigen schon mal, dass die auf der Innenseite angebrachten Teile komplett durch das Material durchgeschweißt wurden um eine besonders sichere Verbindung zu gewährleisten.



Die Oberseite ist wie der Rest des Gehäuses sehr schlicht und edel gehalten.



Die Unterseite hat wieder zwei Bohrungen zur Befestigung.

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Das Innere:

Beim erstmaligen Öffnen sieht man die Dicke des Safe-Gehäuses. Diese beträgt an der dünnsten Stelle 2 mm. Damit ist schon mal sichergestellt, dass man ohne das richtige Werkzeug nicht mehr an seine Habseligkeiten kommen sollte, sollte man die Codes vergessen. Aber dies ist nun mal bei einem Safe so. :) Sollte eine finstere Macht Interesse an dem Inhalt des Safes haben wird diese Macht nur mit Hilfe von Werkzeugen der größeren und lauteren Sorte eine Chance haben.



Die Aufteilung des Safes entspricht dem eines Schlüsselkastens: Das Schlüsselsafe ist in zwei Teile aufgeteilt. Im oberen Teil gibt es drei Haken für Schlüsselbunde. Im unteren Teil gibt es genug Platz für ein Schlüsseletui oder andere kleine, wertvolle Gegenstände.



Klein ist ein gutes Stichwort. Das Schlüsselsafe ist wirklich sehr klein. Es ist etwas kleiner als ein üblicher Schlüsselkasten. Zum Größenvergleich ist hier ein 100 € Schein abgebildet.



Zur besseren Beurteilung der Größe bezogen auf den Einsatzzweck - hier ein paar Bilder mit Bestückung:







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Die Bedienung:

Das Schlüsselsafe wird wie die meisten Safes über eine zehnstellige Tastatur bedient. Bei der Eingabe eines richtigen Codes kann man den Verriegelungshebel im Uhrzeigersinn drehen. Danach wird eine weitere rote "#"-Taste sichtbar.



Diese Taste ist für die Programmierung des Safes gedacht. Jetzt beginnt auch der interessanteste Teil des Reviews. Wie bereits angedeutet, ist das Safe nicht einfach nur ein übliches Schlüsselsafe.
Neben den eher noch üblicheren Funktionen mit Master-, Submaster- und Usercodes kann noch ein Netcode benutzt werden. Aber der Reihe nach.

Nach Eingabe des Mastercodes kann man im Prinzip alles machen. Man kann jeden Code neu vergeben. Dazu gehört auch ein neuer Mastercode. Und ja, man kann damit auch das Safe öffnen. Zudem kann man hiermit die Netcode-Funktion aktivieren und deaktivieren.

Mit einem Submastercode kann man genau das gleiche machen, nur dass man den Mastercode und den Netcode-Status nicht ändern kann.

Mit einem Benutzercode kann man nur das Safe öffnen und den eigenen Benutzercode ändern.

Das Interessante sind jedoch die Netcodes. Nach der Online-Freischaltung kann man auch Online Codes für das Safe generieren. Dazu wird auf eine bekannte Lösung von Kitlock zurückgegriffen:

Zitat

Die KeyBox Schlüsselsafes, die über NetCode gesteuert werden sollen, müssen einmalig im Webportal www.kitlock.net registriert werden. Innerhalb dieses Schrittes werden Ort (Zeitzone) und Uhrzeit in das Schloss eingegeben. Daraufhin erfolgt eine Codegenerierung simultan in der Schlosseinheit und im Webportal. Dank dieser innovativen und hochsicheren Technik ist keine Verbindung des Schlosses mit dem Internet notwendig. Die KeyBox lässt sich überall auf der Welt aufstellen und kann über das Web ferngesteuert werden.
Die Codes können der gewünschten Person per E-Mail, SMS oder Telefon mitgeteilt werden und könnnen zeitlich begrenzt oder unbegrenzt gültig sein. Bei der Vergabe per E-Mail fallen keine weiteren Kosten an. Bei SMS oder Telefon fallen jedoch Gebühren an. Man bekommt mit der Registrierung eines neuen Schlüsselsafes gleich 10 Abrechnungseinheiten gutgeschrieben. Dies reicht für 10 SMS und/oder Anrufe.




Nach einer kurzen Einarbeitung funktioniert das echt gut und zuverlässig. Einarbeitung deshalb, weil die eigentlich ansonsten selbsterklärende Homepage die Pflichtfelder für die Generierung der Codes nicht kennzeichnet. Bei einem Generierungsversuch erstellt er keine Codes wenn diese Felder nicht gefüllt sind. Es gibt aber auch keine Fehlermeldung. Dies sollte bei so einem High-End Produkt eigentlich nicht sein und sorgt zu Beginn für Frust. Hat man die Felder jedoch raus, dann ist alles ganz einfach. Es sollte auch noch darauf hingewiesen werden, dass die Seite nur auf englischer Sprache verfügbar ist.
Netcodes sind immer zwölfstellig, wenn sie generiert wurden. Mit einem Netcode kann man sich aber einen persönlichen, leichter merkbaren Benutzercode generieren, der für denselben Zeitraum gültig ist, wie der Netcode.
Eine parallele Nutzung von manueller Codevergabe und Online-Codevergabe(Netcode) ist nicht möglich. Man kann aber nach Eingabe des Mastercodes wählen, welches Verfahren man nutzen möchte.
Sollten eines Tages die Batterien schwach werden, dann blinkt die rote LED dreimal auf, nachdem ein Code akzeptiert wurde (ansonsten langes Leuchten der blauen LED). Im Anschluss leuchtet die blaue Led ganz normal und signalisiert, dass das Schloss freigegeben wurde. Um die Batterien zu tauschen benötigt man noch einen Kreuzschlitzschraubenzieher der Größe 2. Bei offener Tür muss man die obere Schraube auf der Rückseite der Tür lösen und schon kommt man durch Drehen des Elektronikgehäuses an die Batterien. Hat man aber die Hinweise auf die schwache Batterien ignoriert und hat diese komplett leer werden lassen, sodass man das Schloss nicht mehr öffnen kann, hat man aber nicht verloren. Der Hersteller hat sich da eine clevere Lösung einfallen lassen. Mit einer 9V Blockbatterie, die man gegen die Kontaktpole um die rote und Blaue LED hält kann dem Schloss extern Strom zugeführt werden, um das Schloss zu bedienen und damit auch das Safe zu öffnen um die Batterien wechseln zu können.


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Technische Daten:

Abmessungen: 348 mm (H) / 266 mm (B) / 87 mm (T)
Gewicht: ca. 1,8 kg
Material: Edelstahl V2A 2 mm
Einsatztemperaturen: -40 °C bis + 60 °C, Elektronik IP55 klassifiziert: (Schutz gegen Staub und Strahlwasser aus beliebigen Winkel)
Schließzyklen: ca. 15.000 Schließzyklen mit den mitgelieferten Batterien
Stromversorgung: 2 x LR92 AAA Lithium-Batterien. 2 x ENERGIZER Ultimate Lithium LR92 AAA im Lieferumfang

Das Masunt Keysafe ist bei Aquatuning.de zu einem Preis von 390 € erhältlich.

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Fazit:

Der Preis von 390 € erscheint auf dem ersten Blick sehr hoch für einen kleinen Schlüsselsafe. Aber nach Betrachtung der umfangreichen Featureliste und der Qualität des Masunt Key Box ist dieser Preis durchaus gerechtfertigt.
Bei einigen Anwendungen kann einem das Safe echt das Leben erleichtern. Gerade im kommerziellen Bereich finden sich viele, viele Anwendungen. Die Codevergabe per Webportal oder direkt am Gerät ist ein echter Mehrwert. Das Produkt ist ausgereift und hat nur wenige Defizite. Für meinen persönlichen Einsatzzweck hätte ich mir ein etwas größeres Volumen gewünscht. Ein noch fehlendes Feature für ein rundum gelungenes Produkt ist ein gegen Umwelteinflüsse geschützter Aufbewahrungsbereich.

Das Reviewsample wurde von Aquatuning.de zur Verfügung gestellt.
»der_george« hat folgende Datei angehängt:
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Dienstag, 5. Mai 2015, 17:11

Ich kann deine Begeisterung nicht teilen, vor allem der Verschluss ist meiner Meinung nach sehr übersichtlich gestaltet mit einen kleinem Blechriegel.

Bei Amazon gekommt man für 27€ einen mit zwei Bolzen.
http://www.amazon.de/TecTake%C2%AE-Massi…l%C3%BCsselsafe

Aber einen Test hätte ich schon erwartet ob man den Safe mit einem dicken Schraubenzieher öffnen kann, gerade wegen dem einen doch recht kleinen Blechriegel.

Besser aussehen tut der von dir getestet und auch einige Featueres sind ganz net.

Was nicht klar ist ob man die Netcodes jederzeit ändern und neu verteilen kann, wenn ja wie wird der Safe ans Internet angeschlosen, damit er die neuen codes lernt, oder müssen diese vor Benutzung noch manuel eingegeben werden.

www.complex-mods.de

der_george

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Mittwoch, 6. Mai 2015, 13:53

Ich verstehe deine Bedenken. Aber der "Blechriegel" ist dicker als das Gehäuseblech. Mit einem Schraubenzieher wirst du da nicht weit kommen. Auch mit einem Brecheisen wird es schwer, da das Spaltmaß sehr klein ist um da rein zu kommen. Die einfachste Möglichkeit das Ding zu knacken wäre meiner Meinung nach mit einem Winkelschleifer. Entweder an der Stelle vom Riegel, oder an den Scharnieren.

So ein von dir verlinkte Safe ist so ein typischer 50€ Baumarktsafe. Ich habe auch so einen. Die Bolzen sind da reine Show. Das Gehäuse ist nämlich an der Stelle wo sie reingreifen die Schwachstelle. Außerdem ist die Mechanik selbst die Schwachstelle. Das Tastenfeld ist nur ein dünnes Blech auf einem Kunststoffgehäuse. Das hat man ratz fatz durch und kann dann von Hand das Ganze entriegeln. Die Schlüssel-Not-Entriegelung ist so eine weitere Schwachstelle - da kommste mit einem Schraubenzieher weiter.

Wenn man einen Safe haben will, der gegen Werkzeug sicher ist, dann ist man in einer ganz anderen Preiskategorie.

Der Mehrwert hier ist auch bei den Features.
Der Safe arbeitet rein nach einem Algorithmus. Man muss nur den Safe mit Hilfe eines einmaligen Codes synchronisieren, dann muss man nie wieder am Safe was einstellen. Er muss auch nicht ans Internet gehängt werden. Das geht mit einem einzigen Code. Daher kann man auch immer neue Codes verteilen. Er kennt im Prinzip jeden möglichen Code für jede mögliche Zeit. Ich hoffe ich hab das einigermaßen gut erklärt. :D

So long :0)
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Alan-Lee

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Samstag, 30. Januar 2016, 23:59

nice, aber die bolzen an mein safe sind gröööööööööööööössssssssssssssser :D



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