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IDaninator

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Samstag, 29. Dezember 2012, 11:50

[Review] Lepatek G750-MAS Netzteil

Hallo liebe Modder,


hier gibt es für euch heute ein kleines Netzteil-Review, und zwar zum Lepa G750-MAS.
Das hier ist mein erstes Netzteil-Review, seid also bitte nachsichtig mit mir, wenn ein paar Aspekte fehlen - über Verbesserungsvorschläge freue ich mich immer!



Vorwort



Wie einige von euch vielleicht wissen (in diesem Forum wahrscheinlich alle :P ) , bin ich gerade an einem Casemod-Projekt names "Wood and Steel-Mod | starke Wakü auf kleinem Raum im Fractal Designs Arc Midi" zu Gange.
Dafür brauchte ich noch ein Netzteil und wie der Zufall es wollte hat Lepatek just in dem Moment als mir der Gedanke nach einem Kraftpaket für mein Maschinchen kam einen kleine Verlosung gemacht.
Dort hatte ich leider kein Netzteil gewonnen, doch nach ein paar Emails war Lepa so freundlich meinen Preis in ein Netzteil umzuwandeln.


An dieser Stelle also ein fettes Danke an Lepatek bzw. Enermax, die mir das Testssample zur Verfügung stellen. :thumbup:



Verpackung, Lieferumfang und erste Eindrücke



Beginnen wir mit dem Karton:
Auf der Oberseite der Schachtel ist eine knackige Produktbeschreibung und ein Bild des Netzteils abgedruckt, die Leistung des enthaltenen Netzteils dagegen ist mit einem Sticker festgehalten.





Das liegt daran, dass es in der aktuellen G-Serie noch 3 weitere Modellen mit Leistungen von 650, 850 und 1000 Watt gibt.
Lepa hat aktuell außerdem noch die älteren G700, G900 und das G1600 im Programm, wobei diese Gerüchten nach auch bald Nachfolger bekommen oder ersetzt werden.

Auf der Rückseite sind dann noch einmal die Features dargestellt.
Die wichtigsten davon sind:
* 80 Plus Gold zertifiziert
* ErP Lot 6 2013-konform, d.h. weniger als 0,5 Watt im Standby-Betrieb
* japanische Kondensatoren
* Semi-modulares Kabelmanagment mit flachen oder gesleevten Kabeln
* Lüfterloses arbeiten bis ca. 15% Beanspruchung/ 110 Watt

Außerdem sind die Anzahlen der Stecker dargestellt die ich nachher bei der Betrachtung der Kabel mit aufführe.





An der Seite sind dann nochmal die genauen Leistungen der einzelnen Spannungsschienen aufgeführt.
Auffällig dabei fand ich, dass fast der gesamte Saft über die 12-Volt-Rail weitergegeben werden kann.





Öffnet man den Karton findet man erstmal ein kleines Schnellstarthandbuch vor, das gewöhnlich kurz ausgefallen ist.
Die Spezifikationen sind sinnvollerweise ja schon außen einsehbar und die Installation muss auch nicht mit viel mehr als "put the thing into the thing" beschrieben werden, denn die Verkabelung der modularen Stecker am Netzteil kann einfach nicht verwechselt werden.








Unter einer gut bemessenen Lage dieses weichen "Soft-Foams" findet sich dann das Netzteil, sauber in Folie verpackt.





Daneben liegen außerdem das Kaltgerätekabel, der Beutel mit den modularen Kabeln und 4 Gehäusebefestigungsschrauben für Leute wie mich, die die Schrauben, die mit dem Gehäuse kommen, immer vertriefen... :D





Auch von unten ist das Netzteil gut gepolstert sodass es heil bei euch ankommen sollte.





Und das wofür wir eigentlich unser Geld ausgeben liegt dann ausgepackt so vor uns.





Sieht doch schonmal ganz gut aus, oder was meint ihr?






das Äußere unter der Lupe



Auf der Kopfseite findet ihr die 6 Anschlüsse für die modularen Kabelbäume und den festinstallierten Teil der Verdrahtung.
Zusätzlich zu den verschiedenen Stecker ist daneben sogar nochmal in einem kleinen Diagramm beschriftet was wo rein muss.





Von oben schauen wir dann auf den 140-mm Lüfter mit seinem Grill und dem schicken Lepa-Logo in der Mitte.





Auf der linken Seite finden wir in Gold den "Lepa G-Series"-Schriftzug und den Garantiesticker.





Auf der rechten Seite ist ebenfalls der Schriftzug zu sehen, und zwar hier verkehrt herum.
Hat den einfachen Grund, dass in fast allen Gehäusen das Netzteil nach links herausschaut und man damit, egal ob Lüfter oben oder unten, den Schriftzug immer richtig rum ansieht.

Und ich weiß nicht ob Lepa da wirklich mitgedacht hat oder ob das reiner Zufall ist, aber da der Großteil der Leute den Lüfter ja nach unten hat, ist der Garantiesticker auf der Seite, die man nie sieht.





Hinter ist das obligatorische Honigwabengitter zu sehen, durch das die Abwärme abgeführt wird.





Die Verarbeitung ist auch top. Kanten liegen genau aufeinander, nichts ist verschoben und alles schließt bündig ab.





Und am besten find ich ja immer noch das Lepa-Logo. Ich überlege ja, ob ich es nicht doch mit dem Lüfter nach oben montiere...
Leider hatte ich es auf dem Foto schon einmal zu viel mit meinen Fettfingern angetatscht. Und dann hat das Tuch beim abwischen auch noch fusseln hinterlassen. *mist*





Auch gegen den Lüftergrill ist nichts auszusetzen.
Er berührt den Lüfter nicht, ist gleichmäßig lackiert und sitzt nicht verschoben, genau mittig über dem Lüfter.





Die Oberfläche hat so eine leicht rauhe Struktur in einem dunkelgrau und steckt auch mal den ein oder anderen Kratzer weg ohne, dass man ihn direkt sieht.

Kommen wir nun zum nicht ganz so angenehmen Teil, nämlich den Sleeve auf den 3 fest angebrachten Kabeln.
Dieser ist nämlich wie auf den Kabeln zu sehen nicht gerade blickdicht.
Das macht den Pluspunkt, dass er nicht mit irgendwelchen hässlichen Mustern versehen wurde auch schon wieder zu Nichte, da trotzdem ein halber Regenbogen an Farben zu sehen ist.





Noch ärgerlicher ist das ja, wenn man probiert denn Sleeve von Hand ein bisschen straffer zu ziehen.
Denn wie man sieht ist der Sleeve an sich gar nicht mal so schlecht.





Und noch kurz was zu dem Schrumpfschlauch:
Hier gefällt mir, dass man auf den Kabelbinder verzichtet hat, den viele Billighersteller brauchen um den Sleeve wirklich in Position zu halten.





Nun aber genug vom Sleeve. Wo wir uns gerade schon den Stecker nähern, schauen wir doch mal eben welche Kabel festmontiert sind.

Da wäre zum einen der 4+4Pin CPU Stecker...





... dann ein 8 Pin EPS CPU Stecker...





... und der 24-Pin MB Stecker, bei dem endlich mal ein Hersteller gerafft hat, dass keiner mehr ein Mainboard mit 20Pins hat, der sich so ein Netzteil kauft.





Ich hätte mir vllt. gewünscht den 8 Pin Modular zu sehen, aber den Großteil der Nutzer wird ein übriger Stecker nicht so stören.

Die Länge der Kabel ist mit mittelmäßig zu bewerten.
Sie messen alle so um die 59- 60cm, was für den 8-Pin ganz oben links am Mainboard in manchen Gehäusen eine bisschen zu kurz wird.
Wenn man das Netzteil jedoch so dreht, dass die fest angebrachten Kabel näher am Kabelkanal sind, d.h. mit dem Lüfter nach unten, dürfter es keine Probleme geben das Ganze hinter dem Mainboard hochzuführen.






Das Innenleben




Achtung !!! Arbeiten am Netzteil nur mit entsprechender Kenntniss, vom Stromnetz getrennt und möglichst mit entladenen Kondensatoren durchführen !!!
Außerdem erlischt mit dem Öffnen die Garantie!



Bevor ich das Netzteil öffnete fielen mir erstmal noch die sehr bündigen Senkkopfschrauben auf.





Das Netzteil ist, wie heutzutage üblich, in zwei U-förmige Schalen geteilt, bei den man die obere relativ einfach demontieren kann.





Der Lüfter, der verwendet wurde, ist ein Yate-Loon D14BH-12, der bei maximal 2800 Umdrehungen 140cfm bewegen soll (!).
Ich will es mal so ausdrücken: Yateloon ist nicht gerade die Oberklasse von Lüftern, ist aber auch kein 100% no-name in dieser Kategorie. In relativ vielen Netzteilen finden sich solche Lüfter.
Allein von den 2800rpm aus beurteilt, kann das Ganze sehr laut werden, ob das aber wirklich so ist kann ich nicht sagen.
Ich werde unten noch erklären warum, aber ich konnte leider nur bis ca. 25% der Leistung testen und deshalb landet der Punkt erstmal auf der Neutral-Liste.





Ein Blick auf die fest moniterten Kabel zeigt, wie die Kontakte mit Kabelbindern gegen leichten Zug geschützt sind.





Alle Lötkontakte, auch die der Platine mit den Buchsen für die modularen Kabel, sind sehr sauber gemacht und gut isoliert.





Die Schirmung mag hier und da etwas Ghetto-mäßig und unbeholfen aussehen, aber a) besser als keine und b) sieht das in Netzteilen, die das doppelte kosten nicht vieeel besser aus.





Auch zwischen den Bauteilen wurde versucht so viel Platz wie möglich zu lassen oder zu isolieren.





Auch die Erdung ist vorhanden, was bei Billigherstellern manchmal schlichtweg "vergessen" wird.





Abschließend ist also auch dem Innenraum eine gute Verarbeitung und eine vergleichsweise durchdachte und saubere Installation zu bescheinigen.



die modularen Kabel



Wenden wir uns nun noch diesem Haufen hier zu.





Darin verbergen sich:

2x ein Kabel das sich auf 2 6+2-Pin-PCIe Stecker verteilt





1x ein Kabel mit 4 Molex und 1 FDD-Stecker





und 3x ein Kabel mit 4 Sata-Steckern





Die Sata-Kabel lassen sich mit so einem Kabel anschließen, bei dem dann ein Pin bei dem Molex-Kabel fehlt.





Die PCIe-Kabel werden mit diesen Steckern angeschlossen.





Alles in allem kann man zu den Kabeln sagen, dass sie echt gut verarbeitet sind.
Auch den Querschnittstandard von AWG18 erfüllen sie.

Besonders ist ja, dass die Kabel so flach zusammengeklebt sind.
Das macht sich gut um sie im Gehäuse zu verlegen, ist dem Luftstrom nicht im Weg und sieht auch ganz gut aus.





Aber keine Angst an alle Sleever!
Die Kabel lassen sich auch ohne Probleme auseinanderziehen. ;)






Funktionstest



Da ich leider noch nicht über wirklich umfangreiches Equipment für solche Reviews verfüge, kann ich euch jetzt nicht sagen wie qualitativ hochwertig der Strom ist.
Aussagen über Ripple und Noise kann ich euch nicht liefern und auch mit der Effizienzmessung wird das diesmal leider noch nichts.

Doch ausprobieren wollt ich das ganze wenigstens mal.
Weil mein Netzteil in meinem Gaming-Rig aber nicht einfach mal so auszubauen ist, musste die alte "Websurf-klapperkiste" aus dem Wohnzimmer als Testbench dienen.

Specs:
Intel Core 2 Quad Q6600, 4x2,4 Ghz
4 GB no-name Ram
Radeon 3870 (hat bald Sammlerwert... :D )
Gigabyte GA-P31-DS3L
eine Festplatte, sonst keine Verbraucher
standardmäßig ein China-no-name Netzteil mit 500 Watt völlig overkill

Stromaufnahme im Idle mit altem Netzteil: ~100W
Stromaufnahme unter Last mit altem Netzteil: 190W
Stromaufnahme im Idle mit dem Lepa G-750: ~75 Watt
Stromaufnahme unter Last mit dem Lepa G-750: 160 Watt

"Getestet", wenn man das so nennen kann, wurde mit Furmark und Prime 95.


Ich kann also bestätigen, dass es weniger Strom verbraucht als ein 5 Jahre altes Stück Müll... :D
Zur Lautstärke:
Im Idle lief der Lüfter nur manchmal, er war wohl gerade an der Grenze zwischen Lüfterlosem Betrieb und langsamer Drehzahl.
Bei Last war er dann dauerhaft an.
Wenn er an war, und ich daneben gekniet habe und versucht habe ihn zu hören, könnte ich ihn auch noch raushören, jedoch hat er kein Klackern oder Lagergeräusche gehabt.
Bei geschlossener Seitenwand ist das Geräusch des Lüfters dann aber hinter dem CPU-Lüfter nicht mehr rauszuhören gewesen.



Fazit



Pros:
* 2. höchste Effizienzstufe
* gute, saubere Verarbeitung
* genug Anschlüsse für die Leistung
* günstiger Preis für ein modulares NT (aktuell ~90€)
* schönes, unempfindliches Design
* Flachbandkabel, komplett schwarz
* kein wahrnehmbares Spulenfiepen

Neutral:
* _soweit wie getestet_ mit aufgesetzter Seitenwand nicht rauszuhören, ohne Seitenwand beim Versuch ihn zu hören aber deutlich wahrnehmbar.
Wie sich das in den oberen Lastbereichen verhält, kann ich leider noch nicht sagen.

Cons:

* Sleeve an den festen Kabeln hält die Kabel zwar zusammen, ist aber nicht blickdicht.


Wer ein günstiges modulares Netzteil sucht, um einen guten Airflow mit wenig übrigen Steckern und sauber verlegten Kabeln zu erreichen ist hier genau richtig.
Die Ausstattung stimmt, die Verarbeitung ist sehr gut, es passt sich gut in die meisten Systeme ein wobei der 24 und die beiden 8 Pins aber ein bisschen das perfekte Bild stören können.
Von mir gibts ne Kaufempfehlung!



Wer mehr davon sehen will, kann ja in meinem Worklog vorbeischauen, in dem ich noch ein paar Veränderungen vornehmen werde.
Gesleevt wird das Ganze dann auch noch. ;)





Bis dahin,
Daniel

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »IDaninator« (31. Dezember 2012, 09:03)


ringo

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Samstag, 29. Dezember 2012, 17:43

Schöner Netzteil Review.

Was mich noch interessieren würde ist ob das Netzteil Spulenpfeifen oder sowas in der Art hat.

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Samstag, 29. Dezember 2012, 18:15

Danke :)

Also als ich die Lüfterlautstärke versucht hab zu beurteilen, hatte ich die Seitenwand ab und ich war richtig nah am Netzteil dran ohne irgendein Fiepen zu hören.
Wenn es also ein Fiepen von den Spulen gibt ist es zu leise um es wahrzunehmen beim Betrieb mit mindestens einem anderen Lüfter im Gehäuse (CPU) .

ringo

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Samstag, 29. Dezember 2012, 23:06

Ich kenn das Spulen fiepen von dem Fractal Design SFX was ich hatte, dort war es wahrnehmbar, zuerst hatte ich auf einen Lagerschaden des Lüfters getippt, jedoch lag ich damit nicht richtig. Jetzt mit dem Xlience SFX was ich hab ist alles in Ordnung. Ich finde das bei Reviews noch einen wichtigen Punkt, da die Netzteile ja leise sein sollen.

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Sonntag, 30. Dezember 2012, 01:05

Spulenpfiepen ist ein echt nerviges Phänomen, ich habe diese zum Glück nur, wenn meine Graka jenseits der 500 FPS liegt.
Man nannte ihn auch "Jamal" - den Krieger der Unterwelt (des Servers)! :lol:


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Sonntag, 30. Dezember 2012, 09:54

Wie gesagt: Ich konnte nichts hören.
Bis jetzt hatte ich zum Glück noch nie so ein Netzteil mit Fiepen...

Ich nehms mal mit in die Liste der Pros auf, wenn jemand irgendwann was anderes berichtet, kann das ja noch geändert werden. :)