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der_george

"Mein Name ist George - Der George"

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Freitag, 16. September 2016, 13:38

der_george und Semme - Team "1,25 Ingenieure" - Concept 16 - Unser Beitrag zur DCMM 24h Livemodding Challenge 2016



Hallo zusammen,

heute beginnen wir unseren kleinen Worklog zu unserem Beitrag zur DCMM 24h Livemodding Challenge 2016. Diesen kleinen Baubericht werden wir in vier Teile aufteilen. Heute beginnen wir mit der Konzeptbeschreibung und dem ersten Tag.
Die nächsten Teile werden der zweite Tag, der dritte Tag und als letztes Final-Bilder inkl. YouTube Video.

In diesem Jahr gab es eine Besonderheit: Das Motto dieses Jahr lautete "YouTube goes Casemodding"

Zitat von »DCMM-Pressemitteilung«


Casemodder und YouTuber treten gemeinsam an
Auf der gamescom in Köln feiert die Internationale Deutsche Casemod Meisterschaft vom 17. bis 21. August 2016 ihr 15. Jubiläum. Unter dem Motto „YouTube goes Casemodding“ kreieren Video Blogger gemeinsam mit Profi-Moddern außergewöhnliche Werke und verlosen diese im Rahmen einer Charity-Aktion.
Im Vorfeld gab es einige Probleme mit dem diesjährigen Motto. Nachdem uns einige untragbare YouTuber zugelost wurden und auch die restlichen Bedingungen nicht akzeptabel waren zogen Semme und Ich unsere Teilnahme zurück. Der Veranstalter besserte aber dann noch (zumindest ein klitzekleines bisschen) nach und wir bekamen mit ITraidDE einen vernünftigen YouTuber. Also haben wir dann doch noch mitgemacht und wollten für die Charity was ordentliches abliefern, auch wenn wir uns vorgenommen haben dieses Jahr uns nicht den Arsch aufzureißen und unmengen an Zeit und Geld da rein zu stecken wie sonst.
Kurz vor der Gamescom kam dann noch eine Hiobsbotschaft dazu. Semme hat Prüfungen und kann so nur am letzten Tag teilnehmen. Das heißt ich muss zwei Tage alleine Arbeiten und uns fehlt 1/3 der Arbeitszeit. Also haben wir das Konzept noch mal ein wenig anpassen müssen. Aber uns war klar, dass auch so was Gutes dabei rauskommen kann und auch soll. :)

Konzept:
Wie man es von uns so kennt. Es soll kein Show-PC werden mit dem man nichts anfangen kann. Kein kitschiger Schnickschnack und kein Bling-Bling. Schlicht, elegant, edel und gut gebaut. Das war uns sehr wichtig. Das Ding soll ja jemand in die Hände bekommen. Also gute Verarbeitung und stabile Bauweise sind Pflicht. Das ist aber eigentlich nur selten unser Problem.
In diesem Jahr war das vorgegebene Gehäuse ein Bitfenix Aurora. So ein hochwertiges Gehäuse haben wir noch nie zuvor bei der Livemodding Challenge bekommen. Wobei das kein Qualitätskriterium ist. ;) Auch hier war es so. Abseits der Echtglas-Seitenteile war das Qualitätsniveau aber nicht besonders hoch. Dünnes Blech und viel Kunststoff ist auch beim Aurora zu finden. Dennoch besser als wir sonst so bekommen haben. :)



Unser offizieller Konzepttext sah wie folgt aus:

Zitat von »Konezpttext«

Bei uns entsteht ein schlichter, aber edler Computer. Um die Glasseitenteile des gestellten Gehäuses hervorzuheben, wird mit Kontrastwerkstoffen wie Leder gearbeitet. Die kitschige, mehrfarbige Beleuchtung wird gegen eine selbsterstellte, dezente Beleuchtung getauscht.


Tag 1:

Kommen wir zum ersten Tag. Um 3:30 ging die Fahrt nach Köln los.



Zwischen 7 und 8 Uhr war ich dann endlich auf dem Kölner Messegelände. Um 9 war dann alles aufgebaut.



So sah dann unser Stand aufgebaut aus. Dann war noch kurz Zeit für den einen oder anderen Plausch und dann ging es schon los. Hier die die Jury bei der Übergabe der Grundausstatung:





Lange hat das Gehäuse nicht überlebt. Sofort wurden alle Kunststoffteile demontiert und im Anschluss die Blechlaschen weggeflext.



Danach habe ich das MDF für die Front und die Seitenteile zurecht gesägt. Dazu habe ich meine Tauchsäge verwendet.



Im Anschluss war Ausrichten und Anpassen auf dem Plan. Wichtig war, dass umlaufend auf jeder Seite 1mm Luft ist. Dazu habe ich zum Ausrichten 2mm starke Winkel verwendet. Dies ist wichtig, da die Teile später mit Leder bezogen werden. Das Leder ist etwas dünner als 1mm. So ist dann ein kleiner Spalt von wenigen zehntel Millimeter zu sehen. Ebenfalls passen die Seitenteile ohne Druck auf das Gehäuse.





Dann habe ich alles verleimt und verschraubt. Um das Ganze ans Gehäuse festschrauben zu können, habe ich Einschlagmuttern in Vertiefungen eingepresst.



Um das Leder besser fixieren zu können sind an den Umschlagstellen kleine Vertiefungen notwendig. Diese habe ich in das MDF gefeilt. Im Anschluss habe die Kanten noch abgerundet und danach alles abgeschliffen.



Jetzt zum Schluss wurde das Teil lackiert. Das ist jetzt nicht unbedingt notwendig, da man es sowieso nicht direkt sieht. Aber es kann durchaus sein, dass es durch das Leder stellenweise leicht durchschimmert. Außerdem ist es dann sauberer wenn man das Gehäuse doch mal zerlegt. Dann sieht man nirgends mehr das braune MDF.



Und so sah das Ganze am Ende vom ersten Tag aus. (Nach 8h)



Im nächsten Update geht es mit Tag 2 weiter.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

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Paladin

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Freitag, 16. September 2016, 13:55

Schöner Worklog. Ich hoffe das ich auch bald mal Zeit finde unseren zu machen.
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der_george

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Sonntag, 18. September 2016, 11:14

Danke Pala.

Der zweite Tag fing da an, wo der erste Tag endete. Hier ist der Stand nach dem ersten Tag und vor dem beginn des zweiten Tags.



Dann ging es mit dem Beledern weiter. Das war besonders schwer, weil ich komplett alleine war. Ich wollte es nicht verkleben, sondern drüber spannen. Dadurch fühlt es sich viel hochwertiger an und es sieht auch einfach besser aus.



Hier sieht man auch gut die Bohrungen für die versteckten Taster unter der Front



Um es ohne Kleber zu fixieren habe ich es mit Tackernadeln fest gemacht.



Das hier war das schwierigste. Ganz alleine spannen - (Die Spannung sieht man an den Tackernadeln) und gleichzeitig fixieren - und das Teil selbst halten. Dabei muss es natürlich absolut gerade gespannt werden sonst entstehen hässliche Verwerfungen und Falten.



Hier eine Ecke vor der Nachbearbeitung



Hier ein Bild vom Fertigstellen. In diesem Bild kann man auch die versteckten Taster in der Front erkennen.



Und so sah das Teil dann fertig auf dem Gehäuse aus. Ein sehr schöner Kontrast zu den Echtglas-Seitenteilen, wie ich finde.



Danach war für den Rest des zweiten Tags nur noch Elektronik dran. Besser gesagt: Platinen Erstellung. Dieses Jahr angefangen vom blanken Kupfer bis zur fertig geätzten und bestückten Platine – und das live auf der Messe. Hier schon mal das blanke Kupfer (Kupferbeschichtete FR4 Platine)



Und hier habe ich das Layout der Steuerung auf die Platine gebügelt.



… das Transferpapier wieder runter gerubbelt…



… fertig gerubbelt …



… und fertig zugeschnitten. Dann kamen die zwei Versuche in das Ätzbad.



Zusätzlich zur Steuerung habe ich auch LED-Strips gebastelt.



Und auch die Strips ins Ätzbad gelegt. Hier ist das Bad ein wenig zu warm geworden. Das sah schön aus mit dem ganzen Dampf – auch wenn es nicht gerade gesund ist ;) – deshalb schnell ein Foto gemacht.



Lästige Arbeit, die keiner so gerne macht – lästiges Platinenbohren. Muss aber gemacht werden



So sahen die fertig geätzten LED-Strip Platinen aus.



Am Ende des zweiten Tags habe ich angefangen die Platinen zu bestücken.



Der zweite Tag ist hiermit zu Ende gegangen. Er ist richtig gut gelaufen. Ich lag voll im Zeitplan, alles hat toll geklappt und war von guter Qualität. Dazu kam noch, dass ich am nächsten Tag mit Unterstützung rechnen konnte – mein Teamkollege Semme ist am Ende des zweiten Tags eingetroffen.
Ich hoffe Euch hat auch der zweite Teil gefallen.

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Sonntag, 18. September 2016, 16:51

Schön, dass du dir noch die Mühe machst da einen Worklog zu schreiben :thumbup:
Gefällt mir!

der_george

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Montag, 19. September 2016, 11:12

Danke Flex-Modder!

Am letzten der drei Tage könnten wir nun zu zweit arbeiten. Heute war also Aufgabenteilung angesagt. Semmes erste Aufgabe sollte es sein einige Stellen am Case ordentlich zu feilen und schleifen – ja, da er die ersten zwei Tage gefehlt hat, musste er die Kackaufgaben übernehmen. :P Ich habe erst mal mit der Elektronik weitergemacht. Am Tag zuvor habe ich die Steuerplatine fertig bestückt – aber mit den LED-Strips bin ich nicht fertig geworden.

Das hier ist der Stand nach dem zweiten und vor Beginn des dritten Livemodding Tags:





Hier dann die fertig gestellten LED-Strips: (Bzw. einer davon)



(In der Zwischenzeit hat Semme weiterhin gefeilt und geschliffen) :D Nun habe ich das „Leder“ geflashed. Wir haben die Steuerplatine auf die Rückseite der Front geschraubt. Das sah ganz lustig aus, als ich dann das Programm auf den Mikrocontroller gebrannt habe.



Nun (einige Stunden später :P) war Semme auch mit dem Feilen und Schleifen fertig. Nun durfte er auch Sachen machen, die Spaß machen. Er hat nun sämtliche Innenverkleidungen gebaut, die ebenfalls mit Leder bezogen wurden. Hier die Innenverkleidung der Front. In diesem Bild ist auch die Steuerplatine zu sehen.



Ich habe mit kleinen Details weiter gemacht. Als erstes war die Thermaltake Water 3.0 dran. Sie würde zwar einigermaßen gut ins Konzept passen. Das schwarz/weiß passt ganz gut dazu. Aber besser geht immer. :) Der Kühler wird noch ein zweilagiges Logo bekommen.



Hier habe ich einen Thermaltake Riing Lüfter entstickert. Der Lüfter ist zwar sehr schön, aber der Aufkleber in der Mitte ist sehr hässlich. Der Lüfter sollte noch einen schönes – zum Konzept passendes – Logo (von uns) bekommen.



Ich habe dann noch ein Logo für die Front gebastelt (finde gerade leider keine Bilder von der Entstehung – ein bisschen davon wird aber im Video zu sehen sein). Während Semme noch weitere Lederverkleidungen gebastelt hat, habe ich das Gehäuse fertig verkabelt.



Hier dann das letzte Bild vor der Fertigstellung und das letzte Bild für heute. Hier sind auch die Logos auf der Wasserkühlung und Lüfter zu sehen. Das Logo auf dem Leder ist noch ein Platzhalter. Ebenfalls zu sehen sind Semmes Verkleidungen im Innenraum.



Wie es dann fertig aussah, weitere Final Pics, sowie das Youtube Video gibt es dann im nächsten Update.

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Socke

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Montag, 19. September 2016, 12:31

Sehr schön beschrieben ;)
Kann nur sagen es sieht Live auch sehr gut aus :thumbsup:

Paladin

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Donnerstag, 22. September 2016, 12:01

Jap, ist live richtig fein. Nix zu meckern
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Ein Bayer kann alles, außer Hochdeutsch...... :D