Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: We-Mod-It | Das Forum von Moddern für Modder. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

CrazyCreator

Fühlt sich wohl hier

  • »CrazyCreator« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 306

Registrierungsdatum: 5. Juni 2013

Wohnort: Leipzig

Beruf: Disponent

Danksagungen: 10

  • Nachricht senden

1

Donnerstag, 18. Juli 2013, 20:35

SLight oder Plexiglasleuchtplatte bauen

Ich möchte hier mal kurz und knackig beschreiben wie ihr euch ein SLight selber bauen könnt.
Da ich bisher nur dieses einen Versuch gestartet habe und der sozusagen nur als "Testballon" gedacht war und ist, gibt es hier leider keine HighEnd-Bilder,
sondern nur welche vom Bauprinzip ... Die perfekte oder bessere Bearbeitung folgt im Endprodukt. In meinen aktuellem Projekt wird es davon dann mit Sicherheit genug Bilder geben.

Der hier verwendete grüne LED-Stripe wird im endgültigem SLight keine Verwendung finden, denn da werden RGB-LED's verwendet.

Zuerst eine Auflistung der benötigten Materialien

Für das SLight
Von Evonik
PLEXIGLAS® GS (allround), Platte, Farblos 0F00 GT (Dicke: 8,00 mm, Länge: 435 mm, Breite: 173 mm)
PLEXIGLAS® LED (truLED), Platte, Weiss WH14 GT (Dicke: 3,00 mm, Länge: 435 mm Breite: 173 mm)
Aus dem Druckpapiervorratsschubfach ;-)
Ein weisses Blatt Papier in der Größe der Plexiglasplatten

Für die Beleuchtung
RevoShop
LED-Stripe - LED Streifen flexibel selbstklebend - LED-Strip 12V grün - je 5cm 3 SMD LEDs Modul (X05)

Das war es schon an Kaufteilen, alles andere habe ich hier im Haus gehabt, oder habe es außer Haus machen lassen

Hier also die von allen geliebten Bilder zur Visualisierung des Projektes oder meiner eventuell unverständlichen Worte

Das ist der Grundaufbau (m)eines SLight's: :search:


Die hochgeklappte Platte ist das TruLED, dieses dient zum verteilen und streuen des Lichtes, so das man eine gleichmäßige Leuchtfläche erhält.
Darunter sieht man das normale klare Plexiglas GS Farblos (Ich habe es hier an den Seiten mit einer Lage Paketklebeband abgeklebt, damit das Licht nicht einfach an den Seiten aus der Platte herausgeht.).
Darunter ist ein ganz normales weisses Blatt gelegt. Hier könnte und wird auch oft eine weisse lichtundurchlässige Plexiglasplatte verwendet.
Der LED-Stripe muss so nah wie möglich an der Plexiglasplatte montiert werden und die breite des Stripes sollte möglichst gleich mit der Stärke der Lichtträgerplatte (Plexiglas GS allround) sein.
Ich habe den LED-Stripe noch mit einem Plastik-U-Profil abgedeckt, damit kein Licht nach oben, unten und hinten verschwindet. Diese Seite der Plexiglasplatte MUSS so gut wie möglich poliert sein.

Jetzt kommen wir zu der eigentlichen Zauberei des SLight's

Das an der Seite eingebrachte Licht hat im Plexiglas eigentlich die Eigenschaft gerade durch das Material durchzugehen und an den Kanten wieder auszutreten.
Dies gilt es also zu verhindern. Den hier ist Licht unserer empfindlichster und flüchtigster Stoff den wir verwenden.

Als erstes verhindern wir also den Lichtaustritt an den Kanten. In meinem Testaufbau wird das durch das Paketklebeband erledigt. Bei den Kaufmodellen ist an den Seiten, einfach ein weiterer
Streifen Plexiglas montiert. Diese werden an die Diffusorplatte angeklebt. Aber auf das Kaufteil wollen wir hier nicht eingehen ;-) Wir wollen selber bauen!

Auf dem folgendem Bild seht ihr nun die eigentliche Zauberei:



Dieses KaroRaster bricht das einfallende Licht und bewirkt das es nicht gerade durch die Platte geht, sondern nach oben abstrahlt. Unser SLight ist geboren :-)
Natürlich könnte man diese kleinen Rillen unter Laborbedingungen wahrscheinlich optimaler gestalten, aber für unsere Zwecke reicht es vollkommen.

Ich habe diese Rillen in einer Schilder und Schlüsselbude mit dem Laser gravieren lassen. Denn in dem Bastlerforum wo ich diese Idee herhabe, sind alle versuche es mit
einer Reisnadel, Fräse oder Whatever zu machen gescheitert. Das Muster wurde nicht 100%ig gleichmäßig, die Rillen nicht gleichmäßig tief und so war das Ergebnis nicht immer
überzeugend.
Maßangabe für die Rillen: 3mm Abstand und maximal 0,1 mm tief.

Hier ein paar Impressionen des gesamten Bauwerkes:




Wie schon Anfangs erwähnt kann ich euch leider die Wirkungsweise nicht mit weißen LED's vorführen, da ich aktuell nur die häßlichen grünen im Haus habe.
Aber ich denke das Prinzip, die Funktionsweise und vor allem der Beweis das es so einfach funktioniert ist auch in grün ersichtlich :-D

Also dann ... Licht an!!!



Auf den letzten beiden Bildern sieht man nochmal den Unterschied der Flächenausleuchtung wenn die Vorderkante offen bzw. abgedeckt ist.

Ich denke also, wenn man sich an die absoluten Grundrichtlinien hält ist es kein Problem ein SLight selber zu bauen und man muss nicht auf die teure Kaufvariante ausweichen.

Gesamtkosten des Projekts:
inkl. Plexi, LED und Raster Lasern: 48 €

Arbeitsaufwand:
Sehr gering, wenn man sich die Platten zugeschnitten und Kantenpoliert liefern lässt

Optik:
Geil :-)

Nachtrag, Überlegungen, Verbesserungen und auch Vervollständigung des Projekts

Mittlerweile bietet Evonik ein Plexi an welches von Haus aus die Eigenschaften mitbringt die wir hier mit dem Raster erreicht haben. Dieses Plexi enthält Bestandteile die
das Licht brechen und es an die Oberfläche umleiten und nicht an die Kanten.
Meinerseits steht da noch ein Test aus.

Wenn man anstatt des weissen Papiers, oder einer weißen Plexiglasplatte Reflexionsfolie nimmt sollte sich die Leuchtkraft nochmal steigern lassen.

Die Kanten werden bei dem käuflichem SLight mit schmalen Plexistreifen abgedeckt, was ich selbst auch für die optisch beste Lösung halte. Lackieren sollte aber auch funktionieren,
es muss aber gewährleistet sein das duch die Kanten kein Licht mehr austritt. Auch hier würde eine Reflexionsfolie wahrscheinlich sichtbare Verbesserungen bringen.

Natürlich kann man, wenn baulich möglich, auch ringsherum in die Platte einleuchten. Dadurch erzielt man bei größeren Flächen eine bessere und perfektere Ausleuchtung und was
die eigentlich wichtigere Überlegung ist:
Wenn man Zwecks Wasserkühlung oder anderer Dinge Shots in das SlIght machen muss, hat man bei einseitiger Einleuchtung eine Schattenwirkung, diese könnte man dadurch aufheben.


So ... Ich würde mich freuen wenn ihr mir nun ein bischen Feedback gebt und natürlich werde ich Fragen versuchen zu beantworten.

P.S. Wieso verschwindet, wenn man Bilder hochlädt immer ein Stückchen vom Text :-( ???
Alle Bilder zum Worklog: Apple Power Mac G5 go to ATX komplett und in voller Auflösung gibt es in der Bildergalerie

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CrazyCreator« (18. Juli 2013, 20:41)


Es haben sich bereits 2 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Paladin (19.07.2013), sonnyboy (01.08.2014)

Subway

3. Platz Enermax Casecon Contest

Beiträge: 1 611

Registrierungsdatum: 26. November 2010

Name: Marvin

Wohnort: Berchtesgadener Land

Beruf: IT Specialist Webhosting & CDN

Danksagungen: 67

  • Nachricht senden

2

Freitag, 19. Juli 2013, 08:02

Meiner Meinung nach wirklich ein sehr gutes HowTo :thumbsup:
Benötige es bis jetzt noch nicht aber es ist gut erklärt und ich weiß jetzt wie es funktioniert

CrazyCreator

Fühlt sich wohl hier

  • »CrazyCreator« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 306

Registrierungsdatum: 5. Juni 2013

Wohnort: Leipzig

Beruf: Disponent

Danksagungen: 10

  • Nachricht senden

3

Freitag, 19. Juli 2013, 21:18

Das freut mich, das du es gut und verständlich findest und vielleicht findet sich ja hier auch mal ein weiterer SLight-Bauer ... Denn ich hätte da noch so einige Ideen,
die ich aber gern im Team testen würde, damit ich nicht die Kosten alleine tragen muss.

Also falls das SLight Thema jemanden interessiert und derjenige auch noch Teamfähig ist, dann würde ich mich über PN freuen :-)
Alle Bilder zum Worklog: Apple Power Mac G5 go to ATX komplett und in voller Auflösung gibt es in der Bildergalerie

sonnyboy

Neu Hier!

Beiträge: 12

Registrierungsdatum: 17. Juni 2014

Wohnort: in der Nähe von Erlangen

Beruf: QMB

  • Nachricht senden

4

Freitag, 1. August 2014, 07:37

Gerade eben gefunden, Dein tolles HowTo! Ganz klasse! :)
Ich hätte mal noch ne Frage: Du erwähntest, daß Evonik jetzt so ein Plexi mit den Lichtbrechungseigenschaften im Programm hat. Ich hab da nix gefunden. Hättest Du vielleicht mal da einen Link für mich! So von Sachse zu Ex-Sachse.... :D

CrazyCreator

Fühlt sich wohl hier

  • »CrazyCreator« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 306

Registrierungsdatum: 5. Juni 2013

Wohnort: Leipzig

Beruf: Disponent

Danksagungen: 10

  • Nachricht senden

5

Freitag, 1. August 2014, 21:39

Das Plexi mit diesen Eigenschaften heißt: PLEXIGLAS® LED (EndLighten)

Rechts vom Vorschaubild findest du ein paar *.pdf Dateien die das Prinzip erklären.
Alle Bilder zum Worklog: Apple Power Mac G5 go to ATX komplett und in voller Auflösung gibt es in der Bildergalerie

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CrazyCreator« (2. August 2014, 11:03)


sonnyboy

Neu Hier!

Beiträge: 12

Registrierungsdatum: 17. Juni 2014

Wohnort: in der Nähe von Erlangen

Beruf: QMB

  • Nachricht senden

6

Samstag, 2. August 2014, 11:00

Das Prinzip kenne ich. ;) Aber die haben doch ne Meise, wenn man den Preis anschaut...

Ähnliche Themen

Verwendete Tags

Leuchtplatte, Plexi, Plexiglas, SLight